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								GERHARD GUNDERMANN
 FLIEGENDER FISCH
 
 Das Wasser sieht von oben wie'n Spiegel aus
 Du starrst herein und du erkennst mich nicht
 Ich komme jetzt für drei Sekunden zu dir raus
 Nur bei dir bleiben kann ich nicht
 
 Halt mich nicht, ich bin nur'n fliegender Fisch
 Tauch ich vor dir auf
 Zieh mich nicht zu dir rauf
 Tu mir nicht weh
 Und der salzigen See
 Halt mich nicht, ich bin nur'n fliegender Fisch
 
 Wie soll ich leben in der dünnen Luft
 Die ihr verbraucht für euer Marktgeschrei
 Ihr hört ja nicht, wenn einer Hilfe ruft
 Hier unten hört man meilenweit
 
 Wie soll ich leben in dem weißen Licht
 Darin vertrocknet meine Silberhaut
 Hier in der Dämmerung, da leuchte ich
 Es gibt kein Schwarz, kein Weiß, nur Blau
 
 Halt mich nicht...
 
 Wie soll ich leben auf dem festen land
 Nur links und rechts und vorwärts und zurück
 Der Druck der Tiefe und der Sprung über den Rand
 Sind Plus- und Minuspol vom Glück
 
 Das Wasser sieht von oben wie'n Spiegel aus
 Du starrst herein und siehst nur dein Gesicht
 Ich komme jetzt für drei Sekunden zu dir raus
 Nur bei dir bleiben kann ich nicht
 
 Nach der anderen
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